Hightech im Wald
Wälder sind komplizierte Ökosysteme deren Prozesse wir mit all unserem
technischen Knowhow nicht reproduzieren können.
Bäume produzieren aus Kohlendioxid (CO2), Wasser(H2O) und Sonnenlicht den Rohstoff Holz.
Kohlendioxid wird an der Blattunterseite aus der Luft aufgenommen und Wasser durch die Wurzeln dem Boden entzogen.
Mit Hilfe von Sonnenlicht wird das Kohlendioxid in Kohlen- und Sauerstoff, und das Wasser in Wasser- und Sauerstoff getrennt.
Aus dem Kohlenstoff und dem Wasserstoff entsteht Traubenzucker, die Grundnahrung des Baumes. Übrig bleibt reiner Sauerstoff, der vom Baum an die Luft abgegeben wird. Der Baum speichert in seinen Zellen das Kohlendioxid aus der Luft.
Fossile Rohstoffe wie Öl, Gas und Kohle bestehen aus vor Millionen Jahren eingelagertem CO2. Die Verbrennung dieser Rohstoffe reichert unsere Atmosphäre mit großen Mengen von CO2 an. Diese CO2 - Belastung ist die Ursache für den Treibhauseffekt.
Bei der Verbrennung von Holz findet diese Anreicherung nicht statt. Bei einer sauberen und richtig durchgeführten Holzverbrennung entsteht die gleiche Menge CO2 wie beim Verrotten vom Holz im Wald- und zwar genau so viel, wie der Baum zuvor beim Wachstum benötigt hat. Ein perfekter Kreislauf.
Heizen mit Holz ist also "Heizen im Kreislauf der Natur".
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Holznutzung tut den Wäldern gut. Der Einsatz von Waldrestholz als Brennmaterial senkt das Risiko einer Massenvermehrung von Holzschädlingen wie dem Borkenkäfer. Durch eine nachhaltige Forstwirtschaft wachsen in Deutschland jährlich 100 Millionen Kubikmeter Holz nach. Nur 60% davon werden verwendet. Holz ist ein lokaler und günstig erschließbarer Energieträger. Zudem zählt der ökonomische Aspekt der geringen Transportwege.