Der Kamin
Bei Kaminen unterscheidet man offene und geschlossene Kamine
Offene Kamine
Der offene Kamin ist zu empfehlen, wenn die Atmosphäre der Lagerfeuerromantik im Mittelpunkt steht. Zum effektiven Heizen ist ein offener Kamin nicht geeignet, da der Wirkungsgrad nur 20 % beträgt. Offene Kamine dürfen nach der Kleinfeuerungsanlagen-Verordnung nur gelegentlich betrieben werden. Es ist untersagt, einen solchen Kamin regelmäßig und überwiegend zur Wohnraumbeheizung einzusetzen. Diese Bestimmung ist in die Verordnung aufgenommen worden, weil offene Kamine als Heizung nicht dem Stand der Technik entsprechen. In einem Gerichtsurteil hat das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz festgelegt, dass diese an nicht mehr als an acht Tagen je Monat für jeweils fünf Stunden betrieben werden dürfen (Az.: 7A 12014/92).
Geschlossene Kamine
bzw. Heizkamine besitzen eine verglaste Tür. Diese Kaminart gibt es in mehreren Ausführungen: wahlweise zum offenen und geschlossenen Betrieb oder selbstschliessender Tür ausschließlich für den geschlossenen Betrieb. Eine neue Variante ermöglicht auch die Wassererwärmung zur Unterstützung der Zentralheizungsanlage.
Kachelkamine
Beim Kachelkamin besteht die sichtbare Verkleidung aus Ofenkacheln. Bei Verwendung eines Kamineinsatzes kann die Kachelverkleidung als Speicherelement genutzt werden. So wird auch nach Erlöschen des Feuers noch angenehme Strahlungswärme abgegeben.